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19.—30. Oktober 2024

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  1. VVK-Start 2024

    Liebe Freundinnen & Freunde, das Warten hat endlich ein Ende!Die elfte Ausgabe des NUEJAZZ Festivals steht bereits in den Startlöchern und wir dürfen Euch unsere ersten Programmpunkte präsentieren. Es ist ein Programm, das erneut Weltklasse-Jazz, Grenzgänge, Geheimtipps, Jazz for Kids und unverbrauchten Wagemut auf einen Nenner bringt. Weltstars wie das Trio um den Grammy-Gewinner Brad Mehldau, die Saxofonistin Melissa Aldana, der junge, aus Florida stammenden Trompeter Theo Crocker und Kurt Rosenwinkels Reunion Quartet »The Next Step« treffen auf das bereits 1970 in Senegal gegründete Orchestra Baobab, den britischen Crossover-Pianisten Alfa Mist und das vielköpfige britische Ensemble Nubiyan Twist. Deutsche Vertreter in diesem internationalen Line-up sind u.a. die Hamburger Virtuosen-Formation Toy Toy, die mit dem Produzenten und Dub-Experten Umberto Echo gemeinsame Sache machen und die Local Heroes Eazz.Band. Das alles und noch viel mehr präsentieren wir Euch in Nürnberg in der Kulturwerkstatt Auf AEG und dem Z-Bau und in Erlangen in der Heinrich-Lades-Halle und im E-Werk.
    Hier findet Ihr alle Infos und natürlich auch den Weg zu den Tickets!

    In großer Vorfreude!💥
    Euer NUEJAZZ Team

  2. NUEJAZZ als »Festival des Jahres« beim Deutschen Jazzpreis 2024 ausgezeichnet

    Mit großer Freude und Stolz können wir verkünden, dass NUEJAZZ bei der Verleihung des Deutschen Jazzpreises als »Festival des Jahres« ausgezeichnet wurde!

    Diese Ehrung ist eine großartige Anerkennung für die Hingabe und das Engagement, mit dem wir unser Festival gestalten. Sie ist auch ein Tribut an all die großartigen Künstler*innen, Mitstreiter*innen auf und hinter der Bühne, Unterstützer*innen und Partner*innen, die das NUEJAZZ Festival zu dem gemacht haben, was es heute ist.

    Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns auf diesem Weg begleitet haben!

  3. NUECOMER Jazz Award

    Ab dieser NUEJAZZ-Ausgabe wird der talentierte Nachwuchs noch mehr ins Festival integriert – mit dem frisch auf den Weg gebrachten »NUECOMER Jazz Award«. Dieser gemeinsam mit der Hochschule für Musik Nürnberg initiierte Wettbewerb löst nicht nur den bisherigen »Bruno Rother Wettbewerb« ab, sondern bietet auch beste Voraussetzungen, um talentierten Musiker*innen in die Karrierespur zu helfen – zum einen mit gut dotierten Stipendien, zum anderen durch die im NUEJAZZ-Programm platzierten Preiskonzerte. Ein Auftritt in diesem Umfeld garantiert „unseren“ Newcomer*innen wertvolle Live-Erfahrungen und ein beträchtliches Medien-Echo ebenso wie viele neue Kontakte zu Musiker*innen, Veranstalter*innen und Journalist*innen. 

    Wie schon beim »Bruno Rother Wettbewerb« steht auch beim »NUECOMER Jazz Award« die Finalrunde unter einem Motto. Für die Premiere dieses neuen Wettbewerbs haben wir uns jemand ganz besonderes einfallen lassen: den amerikanischen Gitarristen, Komponisten und Bandleader Frank Zappa, 1940 in Baltimore geboren und 1993 in Los Angeles gestorben. Zeitlebens galt Zappa gleichermaßen als »Enfant terrible« wie als Ikone der Rockmusik. Doch ihn darauf einzugrenzen, würde dem Phänomen Frank Zappa nicht gerecht werden. In der Regel ignorierte er Genregrenzen und kreuzte in seinen Songs collagen- und zitatenhaft Rock und Pop mit zeitgenössischem Jazz und Neuer Musik à la Pierre Boulez und Edgar Varèse. Seine Stücke waren rhythmisch vertrackt und ließen sich metrisch nicht festlegen. Oftmals eine Monsteraufgabe für die Musiker*innen seiner verschiedenen Bands – und nun auch für die Teilnehmer*innen des ersten »NUECOMER Jazz Award«.

    Anmeldung per Mail an kulturwerkstatt@stadt.nuernberg.de
    oder telefonsich 0911 - 231 79 555

NUEJAZZ/ Festival wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung von

Hauptsponsoren
Co-Sponsoren
Förderer*innen
Kooperartionspartner*innen
Medienpartner*innen
  1. Brad Mehldau Trio

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    In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre erschien Brad Mehldau zum ersten Mal international auf dem Jazzcircuit, als Pianist im Quartett des Saxophonisten Joshua Redman, aber auch als Leader seines eigenen Trios, bei dem damals schon der Spanier Jorge Rossy am Schlagzeug saß. Mehldau zeigte bereits vor 30 Jahren ästhetisch und spielerisch viele der Eigenschaften, die ihn später auszeichnen sollten. Wenn er wie selbstvergessen tief über die Tasten des Flügels gebeugt war und konzentriert in sich hineinzuhorchen schien, bevor er losspielen konnte, wenn er gleichsam kontrapunktisch mit der linken Hand unabhängig von der rechten improvisierte und neben Originalkompositionen und Jazzstandards auch aktuelle Popsongs im Repertoire hatte, dann zeigte er damit auch eine Introspektion, mit der er den jeweiligen Song ad hoc durchzuführen wusste und aus dem Stegreif zu durchdringen verstand. 

    Mittlerweile ist der 1970 in Jacksonville, Florida, geborene Mehldau längst ein international anerkannter und erfolgreicher und mit einem »Grammy« ausgezeichneter Jazzpianist, der mit seinem unbegleiteten Solospiel ebenso für Furore sorgt wie im Zusammenwirken mit einem Sinfonieorchester. Zum Konzert auf dem NUEJAZZ Festival kommt er mit seinem aktuellen Jazz-Piano-Trio. Mit dabei hat er wieder Jorge Rossy, der für Mehldaus Musik Konstante und Ruhepol zugleich ist. Komplettiert wird das Trio durch den jungen dänischen Bassisten Felix Moseholm, der seit 2020 mit Mehldau spielt und mittlerweile dessen erste Wahl auf dieser Position ist. Und das ist wohl auch das Bemerkenswerte an diesem nicht mehr ganz so neuen Brad Mehldau Trio: die Vertrautheit im improvisatorischen Umgang miteinander einerseits, andererseits aber auch ein fast jugendlicher Überschwang in der Deutung des musikalischen Materials.

    Dienstag / 22. Oktober
    20:30
    Heinrich-Lades-Halle→ Großer Saal
    Information / Heinrich-Lades-Halle
    BESTUHLT TICKETS

    © David Bazemore

    Brad Mehldau – Klavier / Felix Moseholm – Bass / Jorge Rossy – Schlagzeug

  2. Alfa Mist

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    1991 wurde Alfa Mist als Alfa Sekitoleko in Newham im Londoner Osten geboren. Als Teenager beschäftigte er sich intensiv mit Hip-Hop und seiner Spielart Grime. Intuitiv baute er eigene Beats und schrieb auch die Lyrics dazu. Er merkte aber schon bald, dass Hip-Hop ein wichtiger Bestandteil der afroamerikanischen Kultur in den USA ist, aber eben kein hermetisch geschlossenes Musikgenres, denn er speist sich ästhetisch und stilistisch aus vielen Quellen – wie zum Beispiel auch aus dem Jazz. Schon bald wusste Alfa Mist, dass er mehr lernen möchte, um mit seinen Tracks so wahrhaftig zu klingen wie seine damaligen Vorbilder aus den USA, J Dilla oder Madlib. Er begann, Klavierspielen zu lernen und stieg zudem in die Tiefen der Harmonielehre hinab, um zu begreifen, was im Jazz passiert und wie sich dieser improvisierend mit anderen Spielarten ohne großen Reibungsverlust kombinieren lässt.

    Seinen intuitiven Zugang, das Spielerische und in gewisser Weise auch Naive hat sich Alfa Mist bis heute bewahrt. So harmonisch vielschichtig und rhythmisch komplex seine Musik auch klingen mag, sie bleibt ihrem Publikum stets zugewandt und ist für jedermann zugänglich. Fünf Alben hat Alfa Mist unter seinem Alias mittlerweile veröffentlicht, zuletzt 2023 „Variables“. Jedes ist ein weiteres Mosaiksteinchen in seinem kreativen Kosmos, das stets auch zum Impuls wird für neue ästhetische Entwicklungen in seiner Vita. Alfa Mist liebt es, zu experimentieren und sein Publikum immer wieder aufs Neue zu überraschen. Die Richtung seiner stets so groovenden Musik kann sich von einem Moment auf den nächsten verändern, die Ingredienzien dafür bleiben aber die gleichen und erst die Mischung und das Mischungsverhältnis sorgen für Spannung und für Authentizität.

    Freitag / 25. Oktober
    20:30
    Z-Bau→ Großer Saal
    Information / Z-Bau
    UNBESTUHLT TICKETS

    © Kay Ibrahim

    Alfa Sekitoleko – Keys, Band Leader / Johnny Woodham – Trompete / Jamie Leeming – Gitarre / Kaya Thomas-Dyke – Bass, Gesang / Nathan Shingler – Schlagzeug

  3. Melissa Aldana Quartet

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    Familienbande: 2013 hat Melissa Aldana als erste Frau überhaupt die renommierte »Thelonious Monk International Jazz Saxophone Competition« gewonnen. In gewisser Weise hat sie damit das Versprechen eingelöst, das ihr Vater Marcos ihr 1991 gegeben hatte, als er das Halbfinale dieses Wettbewerbs erreicht hatte. Er gehörte zu dieser Zeit zu den bekanntesten Jazzmusiker*innen Chiles und war auf dem Sprung in eine internationale Karriere als Saxophonist. Er war es natürlich auch, der seiner 1988 in Santiago de Chile geborenen Tochter als Erster das Spielen auf dem Saxophon beibrachte. Tochter Melissa hatte jedenfalls so viel Talent, dass sie mit einem Stipendium in der Tasche ans renommierte Berklee College Of Music in Boston ging, um an dieser Jazzkaderschmiede Tenorsaxophon zu studieren. Danach zog es sie nach New York, wo George Coleman die junge Chilenin unter seine Fittiche nahm und ihr Mentor wurde. 

    Aldanas Spiel ist einerseits fest in der US-amerikanischen Jazzhistorie verwurzelt, andererseits schlägt es Brücken in andere Musiken der Welt. Als Saxofonistin liebt sie den expressiven, breiten Pinselstrich ebenso wie pointilistische Farbtupfer, die ihre Pracht erst aus der Distanz zu entfalten wissen. Sie meißelt geradezu mit ihrem Instrument den Ton, gleichzeitig gestaltet sie ihre Phrasierung so differenziert aus, dass selbst leiseste Nuancen deutlich hervorstechen. Hilfreich dabei ist ihr Quartett. Mit ihren Musikern hat sie kongenial agierende Partner zur Seite, die auf jede ihrer melodischen Wendungen eine adäquate Antwort haben und sich zudem als ideenreiche Improvisationskünstler zu erkennen geben. Überhaupt besticht der Modern Jazz des Melissa Aldana Quartet durch einen gleichermaßen dichten wie luziden Ensemble-Klang, in dem sich die Maserung der Themen deutlich vom harmonischen Hintergrund abhebt.

    Donnerstag / 24. Oktober
    19:30
    Kulturwerkstatt Auf AEG→ Großer Saal
    Information / Kulturwerkstatt Auf AEG
    BESTUHLT SOLD OUT

    © Ebru Yildiz

    Melissa Aldana – Saxophon / Glenn Zaleski – Klavier / Pablo Menares – Bass / Kush Abadey – Schlagzeug

  4. Theo Croker

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    Auf Theo Crokers Album »Love Quantum« von 2022 gibt es ein Stück, das mit »Jazz Is Dead« überschrieben ist und viel über die Persönlichkeit des 1985 geborenen Trompeters und Enkel des legendären Jazzmusiker Adolphus »Doc« Cheatham aussagt. Der kontroverse Titel ist gleichermaßen politisch wie persönlich gemeint, was man sofort versteht, weil Croker mit dem Saxophonisten Gary Bartz Zeilen rappt wie »Ain’t gonna let these institutions teach our culture to die / They can’t gentrify our spirits when the people align / We can set Black Music Free and let the vibrations rise«. Croker geht es nicht darum, den Jazz per se für tot zu erklären. Er will aber die Urheberschaft dieser afroamerikanischen Musik gewahrt wissen und mit dieser provokanten Aussage demonstrieren, dass der Jazz eben nichts anderes bedeutet als »Black American Music«, die von Generation zu Generation weitergegeben und jedes Mal von Neuem zur Blüte gebracht wird. 

    Ästhetisch und stilistisch lässt sich Crokers Musik jedenfalls nur schwer verorten. Klar erkennt man darin vieles von dem, was gemeinhin dem Jazz zugeschrieben wird: Groove und Swing etwa, oder kraftvolle Improvisationskunst, eine eloquente Phrasierung und ein Gefühl für Gemeinschaft. Aber allein schon diese Zuschreibungen legen offen, dass seine Musik für Croker eben mehr ist als nur Jazz. Sie hat halt diesen lässigen Flow von afroamerikanischem Hip-Hop und besitzt diese tiefe Erdung durch den Blues. Gleichzeitig vereinnahmt sie die Tanzbarkeit des Funk und verweist auf den süßen Spirit des Soul. Croker liebt es darüber hinaus, nicht nur auf der Trompete formidabel die eigene Musik zu interpretieren, sondern im Zusammenspiel mit seiner Band jedes Konzert in ein performatives Ereignis zu verwandeln.

    Donnerstag / 24. Oktober
    21:00
    Kulturwerkstatt Auf AEG→ Großer Saal
    Information / Kulturwerkstatt Auf AEG
    BESTUHLT SOLD OUT

    Theo Croker – Trompete, Electronics / Idris Frederick – E-Piano, Klavier / Marie-Ketely Gomes – Bass / Miguel Russel– Schlagzeug

  5. Nubiyan Twist

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    2011 hat sich die Band „Nubiyan Twist“ am Leeds College Of Music, dem heutigen Leeds Conservatoire, gegründet. Damals schon wollten neun Kommiliton*innen dieser Musikhochschule in der nordenglischen Großstadt eine Musik machen, die von vornherein sämtliche stilistische Grenzen ignorieren und jede ästhetische Beschränkung hinwegfegen sollte. Mit dieser Haltung wollen die neun Musiker*innen auch heute noch offen sein gegenüber jedem Genre, ihre Musik soll einen gleichermaßen intellektuell anregen wie emotional aufladen. Und schon damals, vor 13 Jahren, war das Ergebnis ein urbaner Soundclash der Kulturen, der mit einem halsbrecherischen Mix aus Funk, Soul, Hip-Hop und Dancefloor den Jazz wieder vom Kopf auf die Füße gestellt hat.
    Drei Alben hat dieses britische Kollektiv veröffentlicht, die einerseits zeigen, welche großartigen Musiker*innen unter dem Namen Nubiyan Twist versammelt sind, die mit Bravour jede Aufgabe, die sich ihnen stellt, zu meistern wissen. Andererseits geht es ihnen um die Feier der ausgelassenen, schiebenden Grooves, von Bläserthemen, die geradezu hitzig in einen süßen Melos münden, von einer lässigen Harmonik und einem modulationsstarken Gesang. Daran hat sich auf ihrem kürzlich erschienen vierten Album „Find Your Flame“ wenig geändert. „Wie all unsere Alben ist auch dieses wieder eine Momentaufnahme unserer Einflüsse und Reisen während der Produktion“, sagt der Gitarrist und Bandleader von Nubiyan Twist, Tom Excell. „Am wichtigsten ist aber, dass der gemeinsam durchlebte Prozess wieder dazu beigetragen hat, in jedem von uns das Feuer des Widerstands gegen die Widrigkeiten des Lebens neu zu entfachen.“

    Samstag / 26. Oktober
    22:00
    Z-Bau→ Großer Saal
    Information / Z-Bau
    UNBESTUHLT TICKETS

    © Laura Page

    Aziza Jaye – Gesang / Nick Richards – Altsaxophon / Denis Scully – Tenorsaxophon / Hannah Mae – Baritonsaxophon / Jonny Enser – Trompete / Lewis Moody – Keys / Tom Excell – Gitarre / Luke Wynter – Bass / Finn Booth – Schlagzeug

  6. Kurt Rosenwinkel »The Next Step«

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    Seit er Anfang der 1990er-Jahre in der Jazzszene aufgetaucht ist, gehört Kurt Rosenwinkel zu den Erneuerern der Gitarre. Er hat für sein Instrument eine Soundästhetik gefunden, mit der er die Rolle der Gitarre im Jazz grundlegend verändert hat. Rosenwinkel wirft weit in den tonalen Raum flirrende Girlanden aus, in denen die einzelnen Tonhöhen, nahezu ohne Attack gespielt, wie verwischt klingen und man nur noch weich geschwungene Legato-Bögen zu hören glaubt. Wie eine Welle nach der anderen branden diese Bögen über die Akkorde hinweg, umspülen deren Töne so klangintensiv, als ob sie diese schützend umschließen wollten. Die Dynamik dieser Bögen geht fast gegen Null; aus dem Kontrast zwischen einer crispen Süße und einer coolen Lässigkeit der Klänge zieht Rosenwinkel geradezu Energie für seine sich wie aus der Unendlichkeit speisende Improvisationskunst. 

    Schon vor 30 Jahren war Rosenwinkel angetrieben und fasziniert von der Erfindungskraft und dem Innovationswillen eines zeitgenössischen Jazz. Seine ersten Meriten hatte der Gitarrist 1992 in der Band des Vibraphonisten Gary Burton, im selben Jahr wurde er Mitglied in Paul Motians Electric Bebop Band. Mitte der 1990er formierte Rosenwinkel ein Quartett, das mit dem Album »The Next Step« im Jahr 2000 einen kreativen Höhepunkt erreichte. Diesen Herbst kommt die Band nach langer Pause wieder zusammen. Die vier Musiker zeigen auch heute noch ein antizipierendes Zusammenspiel, das sich direkt aus dem Flow der gemeinsamen Improvisation entwickelt und zur Grundierung wird für die individuelle Tonbildung des Saxophonisten Ben Wendel (er steigt beim Konzert in Nürnberg für das Gründungsmitglied Mark Turner ein), die luzide rhythmische Dramaturgie vom Bassisten Ben Street und vom Drummer Jeff Ballard und den dramatischen Melos von Rosenwinkel.

    Mittwoch / 23. Oktober
    21:00
    Kulturwerkstatt Auf AEG→ Großer Saal
    Information / Kulturwerkstatt Auf AEG
    BESTUHLT TICKETS

    © Marco Preikschat

    Kurt Rosenwinkel – Gitarre / Ben Wendel – Saxophon / Jeff Ballard – Schlagzeug / Ben Street – Bass